Es war einmal – 7 auf einen Streich
Regie: Carolin Spieß
Pünktlich zum 200. Geburtstag der Grimm’schen „Kinder- und Hausmärchen“ präsentierte das Schmidt Theater 2012 „Es war einmal – 7 Märchen auf einen Streich“ als Uraufführung.
„Wir sind große Märchenfans“, sagt Autor Heiko Wohlgemuth, „aber wir wollten nicht einfach ein klassisches Weihnachtsmärchen auf die Bühne bringen. Neu an ‚Es war einmal‘ ist die Art, Geschichten innerhalb der Geschichte zu erzählen, bekannte Figuren auf neue Abenteuer zu schicken, nach Belieben rasant, emotional oder albern zu sein. Im Grunde, an die Geschichte heranzugehen, wie es vielleicht ein Kind tun würde.“ Entstanden ist ein rasanter Märchen-Mix mit viel Musik von Martin Lingnau – und mit Regisseurin Carolin Spieß sind die Macher von „Der Räuber Hotzenplotz“ auch diesmal wieder komplett. Das Trio verspricht: „Es wird gespielt, gesungen, getanzt und mitgemacht, dass die Schwarte kracht!“
Die Geschichte: Oh Schreck, oh Schreck, das Märchenbuch ist weg! Mama muss zum Elternabend und Papa ist auf sich allein gestellt. Aus märchenhaftem Unwissen und mit viel Fantasie ers(p)innt er ein Märchen, das es noch nie gab …
Das tapfere Schneiderlein zieht aus, um die Liebe zu finden, stolpert aber über seine eigene Überheblichkeit und verstrickt sich dann auch noch in einem turbulenten Durcheinander der verschiedensten Geschichten. Wie soll sich das arme Schneiderlein noch auskennen im Märchenwald, wenn keine Figur mehr da ist, wo sie hingehört, wenn Froschkönige plötzlich Großmütter fressen, böse Wölfe über Figurprobleme jammern und Rapunzel und Rotkäppchen gemeinsame Sache machen? Wird es dem Schneiderlein trotzdem gelingen, sein Glück zu finden?
„Es war einmal – 7 Märchen auf einen Streich!“ ist ein rasanter Märchen-Mix, quer durch die beliebtesten Geschichten der Brüder Grimm: Böse Feen, freundliche Hexen, gestiefelte Wölfe, hungrige Kater, gekrönte Frösche und schnarchende Prinzessinnen stellen den Märchenwald mal so richtig auf den Kopf – mit viel schöner Musik zum Mitsingen, Ohrwürmer garantiert!
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Kritik von Maximilian Buddenbohm
„Eine tolle Bescherung für kleine und große Märchenfans!“ Hamburger Morgenpost
„Das Schöne an diesem Weihnachtsmärchen – und das hat schon Tradition am Schmidt Theater – nicht nur die Kinder kommen auf ihre Kosten. Auch das größere Publikum amüsiert sich prächtigst. (…) An die 20 verschiedene Rollen werden in den zwei Stunden von nur fünf Darstellern gespielt, das aber großartig und mit vollem Einsatz. Das Bühnenbild ist bunt und eigentlich ganz simpel. Dank der Verwandlungsfantasie und in Verbindung mit den vielen Kostümen hat man am Ende aber das Gefühl, eine weite Reise ins Märchenland gemacht zu haben.“ NDR 90,3
„… im Schmidt erfreut sich das Publikum nicht nur an sieben Märchen auf einen Streich, vor allem am neuen interaktiven, teils aberwitzigen Mix von Heiko Wohlgemuth und Martin Lingnau aus Grimmschen Klassikern.“ Hamburger Abendblatt
„‘Sieben Märchen auf einen Streich‘ lautet der Titel des turbulenten Weihnachtsstückes, das Heiko Wohlgemuth sich als tapferes Textzuschneiderlein geschickt ausgeschnitten und höchst gelungen weitergedacht hat. Martin Lingnau komponierte ein paar eingängige Märchenlieder, und Regisseurin Carolin Spieß vollbrachte – gemeinsam mit ihren lustvoll aufspielenden Darstellern – mit leichter Hand und großem Geschick ein vorweihnachtliches Inszenierungsbescherungswunder. Die für jedes Kind ab vier Jahren geeignete und für jede Altersgruppe einschließlich begleitender Großeltern urkomische Uraufführung ist punktgenau rhythmisiert und wandelt im höchst bunten, schönen und patenten Bühnenbild von Christine Grimm (nicht verwandt oder verschwägert) sicher auf dem schmalen Grat zwischen Spaß und Grusel.“ Die Welt